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Meldung vom 17.11.2009

Steinbach bis 2005 in Stiftung mit Nazi-Namensgeber

"Die Pr?sidentin des Bund der Vertriebenen (BdV) Erika Steinbach hat bis in die j?ngste Vergangenheit ein unkritisches Verh?ltnis zur nationalsozialistischen Vergangenheit", kritisiert der Landtagsabgeordnete R?diger Sagel (LINKE) die CDU-Bundestagsabgeordnete scharf. "Steinbach geh?rt in keinen Stiftungsrat. Bis 2005 war die BdV-Pr?sidentin im Stiftungsrat des Westpreu?ischen-Landesmuseums in M?nster-Wolbeck, dessen Namensgeber Erik von Witzleben ein hochrangiger SS-Funktion?r war, der 1940 mit einem F?hrerdienstgrad in die SS aufgenommen und 1942 zum SS-Sturmbannf?hrer bef?rdert wurde."

"Steinbach war ebenso jahrelang im Witzleben-Stiftungsrat wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Regierungspr?sident in M?nster Peter Paziorek (CDU). Die Nazi-Vergangenheit des Erik von Witzleben, nicht zu verwechseln mit Erwin von Witzleben, wurde in den offiziellen Darstellungen der Stiftung und der Landsmannschaft Westpreu?en bis 2005 verschwiegen und erst durch meine Recherche und Ver?ffentlichung offenkundig. Die Zeit von 1920 bis 1939, unter anderem die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen und die Geschichte des Freistaats Danzig zur Zeit der NS-Herrschaft, wurde im Museum bis auf kleine Randnotizen v?llig ausgeblendet. Gleiches gilt f?r den ?berfall auf Polen 1939 und die anschlie?enden Vertreibungen und Morde vor allem im KZ Stutthof im Reichsgau Danzig-Westpreu?en bis 1945. Wer ein derartiges Geschichtsverst?ndnis wie Steinbach besitzt, hat sich f?r jede Art von T?tigkeit in einem Stiftungsrat disqualifiziert."



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