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Meldung vom 09.07.2014

Provinzial Zerschlagung verhindern!

Aufsichtsrat Mehrheit agiert gegen Arbeitnehmer Interessen


Hände weg von Verkauf, Fusion oder Anteilsübertragung der Provinzial NordWest fordert der LINKE Fraktionsvorsitzende Rüdiger Sagel in Münster und kritisiert die von der Mehrheit der Anteilseigner der Provinzial NordWest beschlossene Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Ulrich Rüther.


"Die Eigentümer der Provinzial sind aufgefordert, alle Aktivitäten zur Zerschlagung des erfolgreichen Unternehmens zu unterlassen. Der Vorstandsvorsitzende des öffentlich rechtlichen Unternehmens Ulrich Rüther, der von den Arbeitnehmern unterstützt wird, muss zum Jahresende gehen, weil dies besonders die Sparkassenverbände unter ihrem Präsidenten Dr. Rolf Gerlach, auch als Aufsichtsratsvorsitzender der WestLB bestens als Totengräber bekannt, vorangetrieben haben. Denn diese wollen sich offensichtlich lukrative Anteile des Unternehmen, das in den letzten Jahren Rekordumsätze gemacht hat, aneignen. Die Provinzial muss mit ihren rund 6000 Arbeitsplätzen, davon 4000 in Münster und im Münsterland, unverändert erhalten bleiben."


Das ganze Verfahren ist aus Sicht Sagels geschäftsschädigend und der erneute Versuch das Unternehmen zu privatisieren. "Bereits 2012 war von Gerlach ein Verkauf an die Allianz Versicherung AG geplant und dieser Verkauf konnte nur durch massiven Widerstand der Beschäftigten sowie Unterstützung von ver.di und aus der Politik verhindert werden. Gerlach, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Provinzial Nordwest ist, versuche jetzt, Vorstände per Auflösungsvertrag aus dem Betrieb zu drängen, um seine Vorstellungen durchzusetzen und das Unternehmen zu zerschlagen. Gerlach legt mit seinen Plänen die Hand unmittelbar an die öffentlichen Versicherer und damit an den erfolgreichen Sparkassen-Verbund. Damit stellt er den gesamten Sparkassen-Finanzverbund in Frage, zerstört ein gesundes Unternehmen und verunsichert Tausende von Beschäftigten. Die Pläne sind verantwortungslos und unter sozialen und Arbeitnehmer Aspekten unerträglich."



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