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Meldung vom 04.01.2010

In M?nster ?ber 14 000 Hartz 4 F?lle

Nur 1500 offene Stellen: Problem Dauerarbeitslosigkeit bleibt


Am 1. Januar sind die Hartz Gesetze f?nf Jahre in Kraft, doch die Probleme f?r die Betroffenen sind auch in M?nster nicht kleiner, sondern noch gr??er geworden, kritisiert der Landtagsabgeordnete R?diger Sagel (LINKE) die dadurch ausgel?ste Armut per Gesetz.

"Auch in der reichen Stadt M?nster sind mehr als 14 000 Menschen von Arbeitslosengeld II (ALG II) und damit Hartz 4 abh?ngig. Weiterhin ist es eine Zumutung neben Miete und Heizung zum Lebensunterhalt nur den Hartz-4-Regelsatz von derzeit 359 Euro zu bekommen. Gleichzeitig gibt es in M?nster aber nur rund 1500 als offen gemeldete Stellen beim Arbeitgeberservice. Dies macht deutlich, dass die Logik vom F?rdern bei gleichzeitigem Fordern eine Farce ist. Denn es gibt nur f?r etwas mehr als 10 Prozent der Erwerbslosen ?berhaupt eine - und auch nur theoretische - Chance auf einen Job. Mindestens die Umwandlung von nur den Arbeitgebern dienenden und ansonsten ausbeuterischen 1-Euro-Jobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverh?ltnisse bleibt auch in M?nster ein Gebot der Stunde."

Wer einmal in Hartz 4 ist, kommt kaum noch raus, stellt Sagel klar und fordert weiterhin die Abschaffung der unw?rdigen Hartz-Praxis und stattdessen eine repressionsfreie bedarfsorientierte Grundsicherung f?r alle. "Bei den 1, 7 Millionen bundesweit betroffenen Kindern trifft das Bundesverfassungsgericht in K?rze eine Entscheidung. Doch die Klagen h?ufen sich insgesamt und allein von Januar bis August kamen bundesweit 95 000 dazu, was die Dramatik der Situation offenbart. In M?nster darf niemand in Armut leben und vor allem junge Menschen unter 25, von denen knapp 3000 Hartz 4 beziehen, m?ssen ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsangebot bekommen. Deswegen muss auch in M?nster ein ?ffentlicher Besch?ftigungssektor geschaffen werden, der Jungen, aber auch den stark zunehmend ?lteren, ein Angebot bietet."



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