zur Startseitezur Seite DIE LINKE. NRW
Meldung vom 23.01.2010

Bekannt, aber angeblich unbekannt! Nur eines ist sicher - die Stilllegung der UAA Gronau!

Das skandal?se Vorgehen der Urenco beim Atomm?ll, wie auch die Risiken beim Betrieb der UAA (Urananreicherungsanlage) Gronau sind seit vielen Jahren bekannt, so der Landtagsabgeordnete R?diger Sagel (LINKE).

"Dass dieser Unfall irgendwann passieren musste, ist nicht wirklich ?berraschend. Das ist von mir und den Atomkraftgegnern im M?nsterland im Landtag NRW oftmals, unter anderem durch kleine Anfragen thematisiert worden. Die Aussagen der Sicherheitsbeh?rden und der Urenco sprechen f?r sich: "Die Menge des ausgetretenen Uranhexafluorids ist noch unbekannt" und "f?r eine Prognose ist es noch zu fr?h". Die UAA Gronau muss endlich stillgelegt und der M?ll, so weit dies technisch m?glich ist, sicher entsorgt werden. Hier muss jetzt endlich grundlegend aufger?umt werden und die Verantwortlichen m?ssen zur rechtlichen Verantwortung gezogen werden. Es ist mehr als fragw?rdig, dass man ?ffentlich erst jetzt auf die mafi?sen Strukturen der Urenco aufmerksam wird. Bereits vor einigen Monaten best?tigte die Urenco selbst ihr gef?hrliches Vorgehen und nun einen Unfall."

Bereits im letzten Jahr hatte es einen weitgehend unbeachteten Skandal gegeben. Lieferungen nach Russland und der Verbleib von abgereichertem Uranhexafluorid aus Gronau waren erst, angeblich nach Beendigung der Transporte, best?tigt worden. Unterschlagen wurde ?ber Jahre wie gef?hrlich das Material ist und wie es immer noch gelagert wird.

"Das scheint die Firma Urenco aber auch jetzt nicht zu interessieren, obwohl das Atomunternehmen die Lieferung von mehr als 27.000 Tonnen abgereichertem Uranhexafluorid aus Deutschland nach Russland best?tigt hat. Dass Material in Sibirien in Stahlf?ssern unter freiem Himmel gelagert wird - und nach eigenen Angaben auch in Gronau Atommaterial auf diese Weise "in vergleichbaren Beh?ltern" liegt - zeigt wie verharmlosend das weiterhin dargestellt wird. Auch die Aussage, dass Material "wie bei Anreicherungsvertr?gen ?blich" in Russland verbleibt, ist skandal?s. Ein Atomunfall kann sich in Gronau jederzeit wiederholen - nur eine Stillegung der UAA ist zur Vermeidung weiterer atomarer Risiken wirklich sicher. Denn schon in wenigen Jahren entsteht im Westm?nsterland Europas gr??ter Umschlagplatz f?r Atomm?ll. Schon jetzt laufen knapp 40 Prozent der westeurop?ischen Kernkraftwerke nur, weil es die Atomfabrik in Gronau gibt."



zurück
Aktuelles
IMPRESSUM