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Meldung vom 30.04.2010

Vor 30 Jahren ? Sagel mit dabei in der "Republik Freies Wendland"

Atomkraft auch im M?nsterland endlich stoppen

Vor 30 Jahren haben sich tausende Menschen in der ?Republik Freies Wendland? gegen die Atomenergie zur Wehr gesetzt und damit die Bundesrepublik politisch bewegt, erinnert der Landtagsabgeordnete R?diger Sagel (LINKE) an den Jahrestag der Besetzung. "Damals waren es in Gorleben nur Bohrl?cher f?r ein atomares Endlager, welches es immer noch nicht gibt. Heute gilt umso mehr endlich die Atomenergie auch im M?nsterland zu stoppen."

"In Gorleben wollten damals mit mir tausende Umweltsch?tzer die Tiefbohrungen stoppen, mit denen der Bund und die Stromwirtschaft den unterirdischen Salzstock auf seine Eignung als Atomm?lllager erkunden wollten. Wir haben damals "Gorleben ist ?berall" plakatiert und sind am 4. Juni nach der R?umung des H?ttendorfes ?Republik Freies Wendland? durch 10 000 Polizeibeamte direkt nach Ahaus weitergezogen und haben dort den Bauplatz f?r das Brennelemente Zwischenlager im M?nsterland besetzt.
Doch vorher war es dramatisch: Mit rund 5000 Atomkraftgegnern sa?en wir am R?umungstag singend auf dem Dorfplatz. Beamte haben uns an den Haaren herausgezogen und mit Kn?ppeln auf uns eingeschlagen. Es gab viele Verletzte und das Ganze lief ab wie in einem Horrorfilm, denn gro?e Raupenfahrzeuge walzten gleichzeitig die H?tten nieder und Hubschrauber donnerten im Tiefflug ?ber uns weg. Der Atomstaat zeigte sein bitteres Gesicht. Damit sich so etwas nie mehr wiederholt, gilt es endlich mit der radioaktiven Risikotechnologie Schluss zu machen. Der Atomausstieg muss jetzt endlich vollst?ndig realisiert werden."



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